Filmtipp
Dawn of the
Overrated
Wenn in den
Anti-Dojos kein Platz mehr ist,
werden die Übergraduierten die Erde
besetzen.
Remake des
Romero Kultfilms von 1978.
Einleitung
Romeros Klassiker
des Horror Genres, "Dawn of the Dead", in Deutschland auch als
"Zombie" bekannt, drängt sich offenbar als Vorlage für
Neuverfilmungen auf. Nach dem Remake gleichen
Namens in 2004 und der britischen Parodie "Shaun of the Dead",
ebenfalls 2004, erwartet uns nun die vierte Umsetzung des
Themas.
Inhalt
Eine mysteriöse
Plage bewirkt, dass die Übergraduierten die Spaß-Vereine der
Antisenseis verlassen und in authentische Dojos eintreten, auf
der Suche nach guten Techniken und geistiger Energie. Jeder,
der mit ihnen zusammen trainiert, wird nach einiger Zeit
selbst in einen Übergraduierten verwandelt.
Vier traditionellen Karateka gelingt
es, zu einer großen Sportanlage zu fliehen. Deren
Parkplatz ist heimgesucht von Übergraduierten, die
die Erinnerung an erfolgreiche Schenkungsveranstaltungen dort
hingetrieben hat. Die Flüchtlinge
verschanzen sich in der relativen Sicherheit eines
Seitenflügels. Mit dem Zugang zu einer kleinen Halle,
Duschräumen, Makiwaras und einer Cafeteria haben sie
alles, um einen Trainingsbetrieb durchzuführen. Sie
beschließen, das Gebäude nach außen hin abzuschotten
und die innen befindlichen Übergraduierten in
kleinen Gruppen zu trainieren, um sie in die
Budolandschaft zurückzuführen.
Der
Plan gelingt, bis eine Gruppe
aus Funktionären die Eingänge öffnet, um die Einheit
aller registrierten Mitglieder um jeden Preis durchzusetzen.
Als die Konfrontation zwischen den Parteien eskaliert,
erkennen die Flüchtlinge, dass es die Antisenseis und nicht
die Übergraduierten sind, die die größte Bedrohung
darstellen.
Fassungen
Der Film liegt in zwei Fassungen
vor:
FSK 18
Um eine Einstufung
als FSK18 zu bekommen, mussten etliche Kata und Kihon Szenen
aus Prüfungsdarstellungen geschnitten werden. Vollkommen
ungeschnitten ließen die Zensoren jedoch die Kumite
Sequenzen, da "die unrealistischen Techniken von noch
unrealistischeren Abständen zum Gegner in den Schatten
gestellt werden und so ein Gefährdungspotential durch
Nachahmung ausgeschlossen
ist."
FSK Indiziert
Der indizierte Director's Cut wartet mit
einer 30 Minuten längeren Laufzeit auf, die unter anderem
einen in der FSK18 Version ganz entfallenen
Nebenhandlungsstrang beinhaltet. Die dort dargestellten
Vorgänge scheinen zunächst fiktive Albtraumsequenzen zu
sein, entpuppen sich aber schnell als kollektive
reale Erinnerungen der vier Hauptfiguren an ihre letzten
traumatischen Erlebnisse bei
Prüfungsveranstaltungen.
|