Vereinsversammlung
II
Die ungeschminkten
Protokolle
Die Wahrheit hinter
den Floskeln
Statistik
erklärt
Hintergründe
Recherche
Fakten
...
.
Zu Beginn der Versammlung wurde das
anwesende aktive Mitglied begrüßt.
Der Anti-Vereinsvorsitzende
berichtete, dass das Plansoll für die
Oberstufe überschritten wurde und bald erreicht sein
müsste.
Der Vorschlag, eine Trainingseinheit
für aktive Mitgleider einzurichten, wurde begrüßt.
Als der Antisensei hunderte
fleischfressende Pflanzen zugeschickt bekam, erzählte er, dass seine
Fans ihn mit Blumen überhäufen würden.
Der Antisensei wertete die
Hackerangriffe auf die Vereinswebsite als
Bestätigung seiner unermesslichen Beliebtheit und
Größe.
Der Antisensei wollte mehr weniger
Mitglieder zum Auffüllen abgesetzter Trainigseinheiten werben, um
das Niveau ist so unglaublich hoch.
Der Rückgang an Mitgliedern wurde als
planmäßige Konsolidierung begrüßt, die durch verstärkte
Werbeanstrengungen zu sichern sei.
Während der
Vereinsversammlung erklärte der Antisensei, dass sich in seinem
Verein das Licht besonders schnell
bewegt.
Der Antisensei lobte das schöne Wetter, die
Fortschritte der Luft- und Raumfahrt, das gute Börsenklima und
betonte seine unersetzbare Rolle.
Der Anti-Vereinsvorsitzende
berichtete, dass die Produktion von Speiseeis erneut gesteigert
werden konnte und sich nun die Gelegenheit böte, auch Waffeln und
Schnittkäse ins Programm aufzunehmen. Die Produkte seien überall
beliebt und Leute von überall würden deswegen
herkommen.
Der Anti-Vereinsvorsitzende
berichtete, dass die Aalzucht der
Reisebürozweigstellen gut anlaufe.
Die Selbstverständlichkeit der Wahl eines
passiven Mitgliedes zum stellvertretenden Anti-Vereinsvorsitzenden wurde mit
lethargischem
Beifall aufgenommen.
Nachdem der Antisensei in der Stadt
von einem Touristen nach dem Weg zum Bahnhof gefragt wurde,
erzählte er, dass selbst Personen aus dem Ausland Rat bei ihm
suchen würden.
Der Antisensei erklärte, dass
Wettkämpfe solange kein Ausdruck traditioneller Kampfkunst seien,
bis sein Verein dabei Erfolge erzielt.
Der Anti-Vereinsvorsitzende wertete die
Anerkennung des Vereins als Kindertagesstätte als Option für die
Zukunft.
Der Antisensei beantragte, ihm eine
bezahlte Sekretärin zur Verfügung zu stellen, weil er seine
Unfähigkeit nicht mehr alleine verwalten
könne.
Nachtrag:
Der
Anti-Vereinsvorsitzende wurde von der Mehrheit der 2%
anwesenden Mitglieder
gewählt.
© 2005 + 2006
SWV + TDI +
UNE |
Kommentar
Grundlage dieses Beitrages sind Vereinsversammlungen,
sowie das
im Umfeld Beobachtete. Die hier verwendeten
Stilmittel sind sicher
unüblich für einen
Bericht oder ein Protokoll. Das sollte aber
nicht
von
der Realität der Hintergründe und Inhalte
ablenken.
An den täglichen Wahnsinn gewöhnt, können
Analogien die Absurdität wieder bewusst
machen.
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